Auch wenns draußen noch nicht danach aussieht, Februar und März sind eine gute Zeit für den Obst- oder auch gewöhnlichen Baumschnitt.
Der Obstbaumschnitt
Allgemein kann man sagen, dass die kälteste Zeit vorbei sein sollte, ehe man sich auf den Baum begibt. Sprich: der für den Obstbaumschnitt gewählten Tag sollte nach Möglichkeit frostfrei sein. Ist es frostig, brechen die Zweige und Äste der Bäume sehr leicht.
Wenn man sich es also einteilen kann, so empfehle ich, erst bei wärmerer und trockener Witterung zu schneiden. Bei feuchtem Wetter kommen Pilze besonders leicht in die Schnittwunden. Nebenbei ist auch die eigene Sicherheit am Baum nicht mehr gegeben.
Weiters kann man mit dem Schnittzeitpunkt auch die Stärke des Austriebs beeinflussen.
Schnitte in den Wintermonaten führen eher zu starkem Austrieb und zu den vielfach ungeliebten „Wassertrieben“. Sommerschnitte ab Mitte Juni bis Ende August ziehen eher einen schwächeren Neuaustrieb nach sich.
Auch kann man mit verschiedenen Schnitttechniken ein zu starkes „ins Holz gehen“ vermeiden. Und zwar, indem man die Triebe nicht anschneidet, sondern den Baum eher ausschneidet bzw auslichtet. Außerdem macht es Sinn, eher einen stärkeren Ast weg zu schneiden als viele einzelne Kleine – je weniger Schnittwunden desto weniger arbeit hat der Baum mit der Wundheilung.
Bei vielen Bäumen ist es auch so, dass ein Schnitt pro Jahr nicht ausreicht. Erziehungsschnitte für junge Obstbäume erfolgen über das ganze Jahr und die starken Auslichtungs- oder Verjüngungsschnitte macht man besser im Sommer (Mitte Juni bis Mitte August). Danach treiben sie nur mehr wenig nach und die zahlreichen Wassertriebe halten sich in grenzen.
Wenn Sie also vorhaben, Ihre Bäume einen Fachmann anzuvertrauen rufen Sie doch einfach an und wir vereinbaren einen Termin vor Ort. Dabei wird der Umfang der Arbeiten abgeschätzt und folglich auch die Kosten. Gerne übernehmen wir auch den Abtransport des Schnittgutes für Sie!
Stefi Wassermann, Winter 2019